
- bei manchen dauert das Einschlafen ewig, manchmal begleitet von Schreien und Weinen
- manche Kinder wachen wieder häufiger auf und es fällt manchmal schwer wieder weiterzuschlafen – und sind somit nachts länger wach.
- manche brauchen wieder mehr Begleitung beim Einschlafen und Mama, Papa und Co. können sich beim Einschlafen (manchmal auch nachts) keinen Zentimeter wegbewegen.
Was steckt hinter der Schlafregression?
Schlafregression beschreibt eine Phase, in der Babys und Kleinkinder plötzlich - ohne erkennbaren Grund - schlechter schlafen als zuvor. Für uns Eltern fühlt sich das wie ein Rückschritt (Regression) in der Schlafentwicklung an - jedoch steckt dahinter Entwicklung. Dein Baby oder Kleinkind wacht plötzlich (wieder) häufiger auf, braucht länger zum Einschlafen oder kommt nur schwer zu Ruhe. Im Baby- und Kleinkindalter gibt es einige Phasen in denen es zu einer Schlafregression kommt: rund um den 4. Lebensmonat, den 8. Lebensmonat und den 18. Lebensmonat.
Diese „Phase“ (Spoiler: ist leider nur eine von vielen) dauert meist 2-6 Wochen, ist vollkommen normal und meist vorübergehend. Dies bedeutet es fühlt sich zwar für uns Eltern wie ein Rückschritt an, Hintergründe für Veränderungen des Schlafs sind jedoch Wachstum und auch große Entwicklungsschritte, die zu meistern sind. Diese großen Entwicklungsveränderungen fordern Baby und Kleinkinder und es wirkt plötzlich "alles durcheinander". Was eine Zeitlang gut funktioniert hat, klappt plötzlich nicht mehr. Rituale die gut eingespielt waren funktionieren nicht mehr......
Für uns Eltern sind diese Phasen teilweise sehr herausfordernd, anstrengend und sprengen unsere Ressourcen. Eltern kriegen in der Zeit meist nur sehr wenig Schlaf – sind selbst übermüdet und vielleicht auch überreizt. Die gute Nachricht: Meist beruhigt sich alles wieder und viele finden zu den gewohnten Ritualen zur Ruhe. Durch die großen Entwicklungsschritte in dieser Zeit, bietet sich auch die Möglichkeit neue Rituale zu etablieren. Manchmal schleichen sich aber durch die herausfordernde Situation auch ungewollte - herausfordernde - Rituale ein.
Die 18Monats Schlafregression
- „Ich will selbst – schaff es aber (noch) nicht!“
- „Ich will – kann/darf aber (noch) nicht!“
- „Ich will alleine .... Und ständig will mir jemand helfen!“
- „Ich bin schon groß ... und manchmal noch ganz klein!“
- „Ich will mehr ... und oft ist es mir dann zu viel!“
- „Ich will das und das und das und das ..... und dann doch nicht!“
- „Ich will mitbestimmen – und kann mich doch nicht entscheiden!“
- „Ich würd gern, trau mich aber nicht!“
Einige dieser Sätze kommen dir sicher bekannt vor 😊
SiebenschläferTipp: Alle Gefühle gehören dazu, sind wichtig und richtig. Kleinkinder müssen den Umgang mit diesen Gefühlen, die sie oft überfluten, erst lernen – und auch wir Erwachsenen müssen erst lernen damit umzugehen wenn kleine Vulkane explodieren – denn Gefühle können ganz schön ansteckend sein! Achte auf Schlafhygiene und regelmäßige Schlaf- und Erholungszeiten für dein Kind. UND: Achte gut auf dich, um dein Kind in herausfordernden Situationen und Gefühlen gut zu begleiten. Unsere MamaErfahrung: immer gelingt uns das nicht, auch das ist vollkommen normal!
- Wieviel Schlaf braucht dein Kind wann? Ist dein Kind müde genug, oder vielleicht schon zu müde? Verändert sich gerade der SchlafWachRhythmus kann es hilfreich sein dort genauer hinzusehen!
- Wie sehen eure (Einschlaf)Rituale aus? Vielleicht braucht es auch da eine Verändern! Besonders wichtig: Hat euer Ritual ein klares Ende?
- Was könnt ihr in eurem Tagesablauf verändern um mögliche herausfordernde Situationen zu vermeinden (z.B. Zeitpunkt des Zähneputzens, Essenszeiten...)