4Monats Schlafregression

Schlafregression beschreibt eine Phase, in der dein Baby rund um das 4. Lebensmonat auf einmal schlechter schläft als zuvor. Dein Baby wacht plötzlich (wieder) häufiger auf, braucht länger zum Einschlafen oder kommt nur schwer zu Ruhe. Weitere Informationen findest du hier.

4monats Schlafregression

 

Was steckt hinter der Schlafregression?

Schlafregression beschreibt eine Phase, in der Babys und Kleinkinder plötzlich - ohne erkennbaren Grund - schlechter schlafen als zuvor. Für uns Eltern fühlt sich das wie ein Rückschritt (Regression) in der Schlafentwicklung an - jedoch steckt dahinter Entwicklung und Veränderung. Dein Baby oder Kleinkind wacht plötzlich (wieder) häufiger auf, braucht länger zum Einschlafen oder kommt nur schwer zu Ruhe. Im Baby- und Kleinkindalter gibt es einige Phasen in denen es zu einer Schlafregression kommt: rund um den 4. Lebensmonat, den 8. Lebensmonat und den 18. Lebensmonat.

Diese „Phase“ (Spoiler: ist leider nur eine von vielen) in der Tag- und Nachtschlaf herausfordernder sind dauert meist 2-6 Wochen und ist vollkommen normal. Hintergründe für Veränderungen des Schlafs sind Wachstum und auch große Entwicklungsschritte, die zu meistern sind. Diese großen Entwicklungsveränderungen fordern Baby und Kleinkinder und es wirkt plötzlich "alles durcheinander". Was eine Zeitlang gut funktioniert hat, klappt plötzlich nicht mehr. Rituale die gut eingespielt waren funktionieren nicht mehr....... Durch die großen Entwicklungsschritte die in dieser Zeit passieren, geht diese Phase nicht wirklich vorüber, da dein Kind plötzlich soviel Neues kann und versteht, ist diese Phase eine Art Neubeginn und es braucht bis sich alle wieder miteinander finden und verstehen lernen - neue Rituale, neuer Rhythmus, neues Miteinander. 

Für uns Eltern sind diese Phasen teilweise sehr herausfordernd, anstrengend und sprengen unsere Ressourcen. Eltern kriegen in der Zeit meist nur sehr wenig Schlaf – sind selbst übermüdet und vielleicht auch überreizt. Die gute Nachricht: Meist beruhigt sich alles wieder und viele finden zu den gewohnten Ritualen zur Ruhe. Durch die großen Entwicklungsschritte in dieser Zeit, bietet sich auch die Möglichkeit neue Rituale zu etablieren. Manchmal schleichen sich aber durch die herausfordernde Situation auch ungewollte - herausfordernde - Rituale ein. 

 

Die 4. Monats-Schlafregression

„Die ersten Monate waren wirklich gemütlich! Wir dachten, wir haben es geschafft!“ – Diesen Satz hören wir beim ersten Gespräch ganz oft.

Viele Babys schlafen von Anfang an gut und gerade wenn wir Eltern glauben "wir hätten es geschafft" – "wir hätten den Schlafjackpot abgeräumt" – kommt meist rund um das 4. Lebensmonat alles anders. Die Babys wachen häufiger auf. Es fällt ihnen schwerer nachts wieder in den Schlaf zu sinken und tagsüber zur Ruhe zu kommen.

Babys entwickeln rund um den 4. Lebensmonat einen ersten Tag-Nacht-Rhythmus - das bedeutet, dass sie den Unterschied zwischen Tag und Nacht aktiv wahrnehmen und sich auch das Schlafverhalten dahingehend verändert, dass sie tagsüber mehr Wachphasen haben - länger am Stück wach sind und aktiv an unserem Leben teilnehmen und mehr Schlaf in den Nacht packen. Die Wahrnehmung verändert sich - die Babys sehen, riechen, fühlen und hören mehr. Sie nehmen viel mehr wahr. Durch diese aktivere Teilhabe am Alltag und die vielen neuen Eindrücke, aber auch Wachstum und laufende Entwicklungsschritte machen das Leben so spannend, dass manche Sorgen haben „etwas zu versäumen“ und finden Schlaf deshalb ganz doof. 

Siebenschläfer TIPP

Im ersten Lebensjahr ist es wichtig, dass Babys auch tagsüber regelmäßig Pausen machen und schlafen. Achte darauf, dass dein Baby tagsüber regelmäßig schläft und stündlich Ruhepausen hat. Auch wenn es selbst meint, das jetzt nicht zu brauchen und „keine Zeit dafür hat“ 😊. 

Verbringe viel Zeit draußen und achte darauf, dass der Tag aktiv und hell ist (auch im Kinderwagen!). Die Nacht dagegen ist dunkel und leise. So hilfst du deinem Baby dabei zur Ruhe zu kommen und den Unterschied zwischen Tag und Nacht gut zu erkennen. Achte auf eure Rituale und Gewohnheiten rund ums Schlafen.

Auch wenn es „nur“ eine Phase ist, ist es wichtig, dass du auf deine Ressourcen und die Bedürfnisse deines Babys oder Kindes gut achtest. Es gibt Tipps und Tricks die dich die Phase entspannter durchhalten lässt.

Wenn du hier Unterstützung brauchst, stehen wir dir gerne im Rahmen der Entwicklungsbegleitung zur Seite!

(c) Siebenschläfer Kinderschlaf und mehr, März 2021

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